Einleitung

Es gibt die weitverbreitete Annahme, dass Solarmodule im Winter nicht funktionieren. Stimmt das? Lassen Sie uns dieses Missverständnis aufklären und untersuchen, was Sie über die Solarstromerzeugung in den kälteren Monaten wissen sollten.

Solarstromerzeugung im Winter verstehen

1. Winter für Solarmodule ist anders, als wir denken

Für viele von uns bedeutet November Herbst, doch für Solarmodule ist es bereits tiefer Winter. Ebenso fühlt sich der Februar zwar wie der Kern des Winters an, aber für die Solarstromerzeugung stellt er den frühen Frühling dar. Diese Diskrepanz liegt daran, wie Solarmodule auf Sonnenlicht reagieren und nicht an der Temperatur.

2. Kürzere Tage beeinträchtigen die Solarstromerzeugung

Im Herbst und Winter sind die Tageslichtstunden kürzer. Ende Dezember können die Dunkelstunden über 16 Stunden täglich betragen, was die Zeit für die Solarstromerzeugung erheblich verkürzt. Diese kürzeren Sonnentage führen zu einer entsprechend niedrigeren Energieproduktion.

3. Der niedrige Sonnenstand

Im Winter verläuft die Sonne tiefer am Horizont. Das bedeutet, dass der Sonnenwinkel, der auf die Module trifft, besonders bei auf den Sommer oder durchschnittliche Winkel eingestellten Modulen, nicht ideal ist. Vertikal montierte Module, wie an Fassaden, können aufgrund ihrer Ausrichtung besser funktionieren, sind jedoch eher selten.

4. Häufige Nebel- und bewölkte Tage

November, Dezember und Anfang Januar sind oft durch Nebel und bewölkten Himmel gekennzeichnet, was die Solarstromerzeugung zusätzlich beeinträchtigt. Der Vorteil dabei ist, dass die Module bei solchen Bedingungen fast gleichmäßig niedrige Energiemengen erzeugen, unabhängig von ihrer Ausrichtung und Neigung.

5. Die Wirkung von Schnee

Schnee kann Solarmodule bedecken und das Sonnenlicht blockieren. Obwohl die Module unter einer dünnen Schneeschicht minimal Strom erzeugen können, ist dies nicht signifikant. Die gute Nachricht ist, dass das Entfernen des Schnees die Leistung verbessern kann, da das reflektierte Licht des umgebenden Schnees die Stromerzeugung leicht erhöhen kann.

6. Vorteile kalter Witterung

Bei kaltem, sonnigem Wetter kann die Spannung auf den Solarmodulen aufgrund ihrer physikalischen Eigenschaften steigen, was zu einer Leistung führt, die die Nennkapazität des Moduls um bis zu 15 % übersteigen kann. Dieser Anstieg hält jedoch in der Regel nur einige Stunden pro Tag an.

Praktische Tipps zur Verbesserung der Solarstromerzeugung im Winter

1. Passen Sie den Winkel Ihrer Module an

Um die Schneeansammlung zu verhindern, stellen Sie Ihre Module im Winter in einem steileren Winkel auf. Dadurch kann der Schnee leichter abrutschen. Alternativ können Sie spezielle Bürsten verwenden, um den Schnee manuell zu entfernen.

2. Erhöhen Sie die Anzahl der Module

Falls Platz und Budget es zulassen, sollten Sie die Installation weiterer Module in Betracht ziehen, um die geringere Erzeugung im Winter auszugleichen. Mehr Module bedeuten mehr potenzielle Energieerfassung, auch wenn die Effizienz einzelner Module niedriger ist.

3. Regelmäßige Wartung

Stellen Sie sicher, dass Ihre Module sauber und frei von Ablagerungen gehalten werden. Dazu gehören nicht nur Schnee, sondern auch Schmutz oder Staub, die sich ansammeln und das Sonnenlicht blockieren können.

Fazit

Auch wenn die Solarstromerzeugung im Winter geringer ist, ist sie weit davon entfernt, nicht zu existieren. Der Winter besteht nicht nur aus Nebel und Dunkelheit; es gibt auch klare, sonnige Tage, an denen die Solarstromerzeugung überraschend effizient sein kann. Die herausforderndste Zeit ist vom 20. Oktober bis zum 20. Januar, aber mit den richtigen Strategien können Sie dennoch effektiv die Sonnenenergie nutzen.

Ja, Ihre Solarmodule werden im Winter Strom erzeugen, und das ist viel besser als nichts. Mit guter Planung und regelmäßiger Wartung können Sie Ihr Solarsystem optimieren und sicherstellen, dass es das ganze Jahr über wertvolle Energie liefert.


Dieser umfassende Leitfaden soll die Funktionsweise von Solarmodulen im Winter klären und praktische Tipps für Hausbesitzer geben. Indem Sie die saisonalen Veränderungen verstehen und sich anpassen, können Sie das Beste aus Ihrer Solarinvestition herausholen.