Einleitung
Bei der Planung oder Aufrüstung Ihres Solarsystems ist die Wahl des richtigen Ladereglers entscheidend für die Maximierung der Energieeffizienz. Eine der besten verfügbaren Optionen ist ein MPPT (Maximum Power Point Tracking) Laderegler. Egal, ob es sich um ein eigenständiges Gerät oder einen in einen Solarwechselrichter integrierten Regler handelt, MPPT-Regler spielen eine entscheidende Rolle bei der Optimierung der Leistung Ihres Systems.
Eigenständige MPPT-Regler
Eigenständige MPPT-Regler werden typischerweise in netzunabhängigen Systemen verwendet, die mit Batterien und Niederspannungsverteilungszentralen (12V, 24V, 36V oder 48V) arbeiten. Diese Geräte verarbeiten Leerlaufspannungen (VOC) von bis zu 200V, was bedeutet, dass Sie bis zu vier Module in Serie und mehrere Strings parallel anschließen können, abhängig von der Stromkapazität des Reglers. Idealerweise sollte die Spannung des Moduls 1,5 bis 2 Mal höher sein als die Batteriespannung, um eine optimale Effizienz zu gewährleisten.
Eine Faustregel für die Verbindung von Solarmodulen in Serie lautet, dass sie dieselbe Ausrichtung und Neigung haben sollten. Wenn die Module in einer Serienkonfiguration in unterschiedlichen Winkeln positioniert sind, wird die Gesamtleistung durch das schwächste Modul im String begrenzt. Parallele Strings können jedoch auf unterschiedlichen Dachneigungen installiert werden, was mehr Flexibilität bei der Installation bietet.
Zum Beispiel arbeitet der 60A V119 MakeSkyBlue MPPT-Regler am besten mit vier 545W Modulen wie dem RSM110-8-545M Risen 12BB TITAN in einem einzigen Serienstring auf einer einzigen Dachneigung. Aber was, wenn Ihr Dach unterschiedliche Neigungen nach Osten und Westen hat? Sie können zwei Strings von Amerisolar AS-6P30 280W Modulen anschließen—einen auf der östlichen Neigung und einen auf der westlichen Seite. Diese Konfiguration ermöglicht eine konsistentere Energieproduktion von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang, was ideal für autonome Solarsysteme ist.
Für weitere Informationen zur Modulplatzierung siehe Optimierung der Ausrichtung von Solarmodulen .
Integrierte MPPT-Regler in Solarwechselrichtern
MPPT-Regler, die in Solarwechselrichter integriert sind, können entweder Niederspannungs- oder Hochspannungstypen sein. Niederspannungsmodelle verarbeiten typischerweise drei Module in Serie und drei oder vier parallele Strings. Obwohl dieses Setup dickere Kabel von den Modulen zum Wechselrichter erfordert, ermöglicht es unterschiedliche Modulneigungen, sodass Module nach Osten, Süden und Westen ausgerichtet werden können. Diese Konfiguration kann eine praktische Lösung für einige Installationen sein.
Hochspannungs-MPPT-Regler hingegen erfordern 6 bis 12 Module in einem Serienstring, mit Betriebs-spannungen von 200 bis 450V. Diese Regler sind oft in Hybrid- und netzunabhängigen Wechselrichtern zu finden, die aus großen netzgekoppelten Systemen stammen. Ihr Hauptvorteil ist eine höhere Gesamteffizienz von den Solarmodulen bis zur AC-Ausgabe. Der Nachteil ist jedoch, dass alle Module auf derselben Fläche installiert werden müssen, die in eine Richtung zeigt. In einigen Fällen ist es möglich, dies zu umgehen, aber nicht alle Wechselrichtermuster unterstützen das.
Für eine detaillierte Anleitung zur Auswahl des Wechselrichters werfen Sie einen Blick auf Die richtige Wahl des Wechselrichters für Ihr Solarsystem .
Erweiterung von Solararrays mit zusätzlichen Reglern
In einigen Fällen kann es notwendig sein, Ihr Solararray zu erweitern, indem Sie zusätzliche Module über zusätzliche Regler hinzufügen. Dieser Ansatz wird oft genutzt, um Perioden geringer Erzeugung in Monaten wie November und Dezember abzudecken. Komplexe Dachstrukturen können es erfordern, dass Sie Module in Clustern installieren, wie beispielsweise drei Module auf einer Dachneigung und vier auf einer anderen. In diesen Situationen können die zusätzlichen Regler den Ladevorgang der Batterien steuern, während der Wechselrichter Energie aus der Batterie entnimmt.
Obwohl dieses Setup komplexer ist, kann es die einzige Lösung zur Optimierung der Energieerzeugung sein, wenn der Platz oder die Ausrichtung auf dem Dach eine Herausforderung darstellt. Denken Sie daran, dass jedes Solarsystem basierend auf den Spezifikationen Ihres Wechselrichters, Reglers, Solarmodule und Batterien entworfen werden muss.
Um häufige Fehler bei der Systemplanung zu vermeiden, können Sie unseren Leitfaden zu Vermeidung von 24V Wechselrichterfehlern in Heim-Solarsystemen lesen.
Fazit
MPPT-Regler bieten erhebliche Vorteile in Solarsystemen, insbesondere wenn sie richtig konfiguriert sind. Egal, ob Sie mit eigenständigen Geräten oder integrierten Wechselrichtern arbeiten, das Verständnis von Spannungsanpassung der Module, Stringkonfiguration und Ausrichtung kann einen großen Unterschied in der Gesamtleistung des Systems ausmachen. Konsultieren Sie immer die technischen Spezifikationen Ihrer Geräte, um die Kompatibilität und optimale Ergebnisse zu gewährleisten.
Für weitere Einblicke in Laderegler besuchen Sie PWM vs. MPPT Solarladeregler .